-erste Niederlage im sechzehnten Saisonspiel-
Nachdem die Spiele nach der Winterpause allesamt nicht wirklich überzeugend gestaltet wurden, musste, für alle Verantwortlichen nicht überraschend, beim MTV Stuttgart die erste Niederlage hingenommen werden. Die Talkrabben waren bis zu den letzten 10 Minuten vor dem Anpfiff gedanklich noch mit allem möglichen beschäftigt, nur nicht mit dem anstehenden Spiel; erst nach „einem energischen Weckruf von Trainerseite“ konnte zumindest etwas Konzentration auf das bevorstehende Spiel erreicht werden.
Ganz anders die MTV-lerinnen; die Heimelf hatte mit Tabellenplatz 2 ein Ziel vor Augen und ging hoch motiviert und konzentriert in die Partie. Von der ersten Minute an gewannen die Gastgeber die entscheidenden Zweikämpfe; die Talkrabbenelf geriet permanent unter Druck; beide Aussenverteidiger hatten gewaltige Probleme. So fiel dann auch der Treffer zum 1:0 in Minute 20, nachdem die Gäste aus Feuerbach zum siebten oder achten mal auf der rechten Aussenbahn überlaufen worden waren und bereits fünf Minuten später der Treffer zum 2:0, wiederum über die rechte Defensivseite. Das Mittelfeld der Gäste aus Feuerbach bemühte sich redlich, Linie ins Spiel zu bringen, aber kaum etwas wirklich für die Heimelf gefährliches konnte herausgespielt werden. Ständig wurde auf dem ohnehin kleinen Spielfeld versucht im Kurzpassbereich zu kombinieren, obwohl sich die Spielerinnen geradezu auf den Füssen standen.
Nachdem man mit dem 2:0 Rückstand in die Halbzeitpause gegangen war, kamen die Talkrabben durchaus mit neuer Motivation aus der Kabine. Es wurde deutlich besser dagegengehalten; die langen Bälle in die Spitze wurden klar früher gespielt und man eroberte sich die Feldhoheit. So war es dann auch nicht verwunderlich , dass Mitte der zweiten Hälfte der Anschlusstreffer fiel; nach einer feinen Kombination über Jessica Peukert und Tharshi Siva konnte Greta Haaks den Ball im Tor der Heimelf unterbringen. Trotzdem waren auch in dieser Phase des Spiels die Konter der MTV Spielerinnen brandgefährlich. Mehrfach konnte nur noch im letzten Augenblick ein Treffer verhindert werden. Die Heimelf schaffte es danach wieder, offener mitzuspielen und wieder mehr Druck auf die Gäste aus Feuerbach aufzubauen. Dieser offene Schlagabtausch fand dann das glücklichere Ende in Form des dritten Treffers für den MTV per Elfmeter, wobei bereits bei zwei Aktionen davor ein Elfmeterpfiff durchaus möglich gewesen wäre.